Fußbodenheizung richtig dämmen: Was Sie wissen sollten
Die elektrische Fußbodenheizung ist eine beliebte Lösung – komfortabel, effizient und einfach zu installieren.
Doch ein entscheidender Aspekt wird oft unterschätzt: die Wärmedämmung.
In diesem Artikel erfahren Sie, wann eine Dämmung sinnvoll ist (und wann nicht) – abhängig vom Bodenbelag, der Raumnutzung und den baulichen Gegebenheiten.
Muss unter einer elektrischen Fußbodenheizung immer gedämmt werden?
Nein. Heizmatten wie die von Warm-On funktionieren auch ohne zusätzliche Dämmung einwandfrei.
Warum trotzdem dämmen?
Eine geeignete Dämmung:
- reduziert Wärmeverluste in Estrich oder Kellerdecke,
- verkürzt die Aufheizzeit,
- spart langfristig Energie.
Besonders im Altbau ist die Aufbauhöhe oft begrenzt.
Ist keine Dämmung möglich, ist das kein Problem – solange Sie die Gesamthöhe (Heizmatte + Kleber + Bodenbelag) kennen und prüfen, ob noch Platz für eine Dämmschicht bleibt.
Fall 1: Heizung unter Fliesen – mit oder ohne XPS-Dämmung

Unter Fliesen empfehlen wir den Einsatz von XPS-Dämmplatten (extrudiertes Polystyrol).
Vorteile:
- Thermische Barriere gegen Wärmeverluste in die Bodenplatte
- Hohe Druckfestigkeit (z. B. unter Fliesen und Möbeln)
- Optimale Reaktionszeit der Heizung
Unsere XPS PRO-HEAT Platten entdecken
Hinweis: Die Platten werden mit flexiblem Fliesenkleber verlegt und sind auch für Aluminium-Heizmatten geeignet.
Fall 2: Heizung unter schwimmenden Böden – schlank & effizient
Für Laminat oder Klick-Vinyl kommen meist Aluminium-Heizmatten zum Einsatz.
Zwei passende Dämmoptionen:
a) Aluminium-Dämmrolle (6 mm)

- Leicht, dünn und einfach zu verlegen
- Reflektiert die Wärme nach oben
- Ideal unter Laminat, Parkett, Teppich oder Vinyl
b) Hochdichte Dämmplatten (10–30 mm)

Schwimmend verlegt oder im Estrich eingebettet.
Tragen Möbelgewicht und vermeiden Druckstellen.
Fall 3: Vinyl, Teppich oder Linoleum? Schutz ist entscheidend

Weiche Bodenbeläge reagieren empfindlich auf Ausdehnung und Unebenheiten.
Für ein stabiles Ergebnis empfiehlt sich eine MDF-Ausgleichsschicht, wie das Heat Pak System (7 mm) – oberhalb der Aluminium-Heizmatte.
Wann ist eine Dampfsperre nötig?
Nicht in Wohn- oder Schlafräumen nötig.
Eine Dampfsperre wird nur empfohlen:
- in feuchten, unbeheizten Bereichen (Garage, Keller),
- oder bei feuchtem Untergrund.
Dann einfach eine geeignete Dampfsperre unter der Dämmung verlegen.
Und Entkopplungsmatten?
Nicht notwendig.
Warm-On Heizmatten besitzen bereits ein verstärktes Trägergewebe, das für:
- Stabilität,
- Haftung,
- gleichmäßige Wärmeverteilung sorgt.
Entkopplungsmatten (z. B. Schlüter Ditra) sind nicht erforderlich, es sei denn, Sie verwenden flexibles Heizkabel auf Rolle (z. B. EcoTWIN).
Zusammenfassung
Bodenart | Empfohlener Dämmaufbau |
---|---|
Fliesenboden | XPS-Platten (6–30 mm) unter der Heizmatte |
Schwimmender Bodenbelag | 6 mm Aluminium-Isolierung oder 10–30 mm Dämmplatte unter Alu-Matte |
Weiche Beläge (Vinyl etc.) | 6 mm Aluminium-Isolierung unter + 7 mm Heat Pak MDF oberhalb der Matte |
Fragen? Wir helfen gern
Jedes Projekt ist anders.
Unser Team berät Sie gern bei der Auswahl der passenden Isolierlösung für Ihre Anforderungen.
Kontaktieren Sie unseren Kundenservice oder lesen Sie unsere technischen Anleitungen, um mehr zu erfahren.
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